Matthias Grabers Gemälde entführen die Betrachtenden in Gefilde der Leichtigkeit und des Tiefsinns in Auseinandersetzung mit unserer Umwelt. Für Graber ist die Malerei sowohl ein Zufluchtsort als auch ein Kanal, in dem die Inspirationen aus Tagträumen und Begegnungen frei fließen und einen visuellen Austausch fördern, der die bewussten und unbewussten Bereiche überschreitet. Jedes von Grabers Werken durchläuft einen umfangreichen Prozess, in dem sich die Ausdrucksschichten zu Bilderzählungen zusammenfügen. In dem Graber geschickt zwischen Wahrnehmung und Antizipationnavigiert und Bilder komponiert, die zwischen Heiterkeit und Desorientierung, Surrealismus und Harmonie oszillieren. Sein Repertoire ist voll von kunsthistorischen Bezügen, die unter der Oberfläche subtile politische Untertöne mitschwingen lassen. In einzelnen Werken entfaltet sich eine spannende Synthese zwischen Malerei und Siebdruck. Durch ein Zusammenspiel von organischen Motiven und sich wiederholenden Ornamenten bieten Grabers Kompositionen Einblicke in persönliche Landschaften, die die Absurditäten und Widersprüchlichkeiten der menschlichen Erfahrung widerspiegeln.
Simon Santschi
Leiter Europäische Kunstakademie Trier
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